Tag 37 – In Relation setzen – Abenteuer Frieden

Tag 37 – In Relation setzen

Während meinen bisher 37 Tagen, sind mir sehr viele unterschiedliche Dinge begegnet.

Ich habe die Erntezeit erlebt und dabei festgestellt, wie groß die Traktoren mittlerweile geworden sind und wie schnell ein Getreidefeld abgeerntet ist. Im Gegensatz zu meiner Kindheit ein enormer Fortschritt.

Auch beim Pilgern hat sich viel verändert. Als ich vor 16 Jahren den Jakobsweg nach Santiago gepilgert bin, da war es noch ein Wettrennen, damit jeder einen Schlafplatz erhaschen konnte. In Deutschland war das eher noch unterentwickelt und man musste sich durchfragen. Heute kommt man zum Pfarrhaus und es gibt immer eine Möglichkeit unterzukommen.

So geht es mir auch mit meinen 40 Tagen. Die gingen jetzt sehr schnell vorbei und ich verhehle nicht mein Gefühl, dass das eine gewisse mentale und nicht greifbare Leere in mir aufweist. Bei meiner Reise nach Santiago war das gefühlt eine Ewigkeit (28 Tage) oder meine Alpendurchquerung 2014 (63 Tage) hat sich eher wie ein Jahr angefühlt.

Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied, womit sich die Leere erklärt. Beide vorgenannten Trips waren mit einem Ortsziel verbunden. Santiago (Spanien) und Ventimiglia (Italien). Dort konnte ich auch mal 40 Kilometer oder zwei Etappen auf einmal schaffen. Mir war klar, je mehr, desto früher bin ich am Ziel.

Bei ABENTEUER FRIEDEN waren es exakt 40 Tage. Und deshalb war und ist es egal ob ich schlussendlich am Freitag in Celle ankomme oder ob ich es bis Fehmarn (Ostseeküste) geschafft hätte. Ob ich jeden Tag 40 Kilometer laufe oder nur fünf. Das Ziel war 40 Tage.

Und deshalb ist es immer wichtig etwas in Relation zu setzen, wenn sich eine mentale Leere aufweist. Dann fühlt es sich auch besser an.

So wie dieses Bild vom Kaliberg in Giesen (bei Hildesheim). Er ist zirka 200 Meter hoch. Ein kleiner Berg eigentlich. Doch in Relation zu den Traktoren davor, ein Riesenkoloss.

Fazit: Auch beim Frieden (und grundsätzlich allen Dingen des Lebens) sollten wir die Relation betrachten. Mit wie vielen Dingen bin ich im Frieden und wo besteht Unfrieden? Und dann den nächsten Schritt anschauen: Was kann ich zur Verbesserung beitragen?

Euer Friedensstifter 🕊️
Gunther

GESTALTE DEIN LEBEN - mit der Kraft der Natur
Gunther Reber
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