Tag 2 – Eine Ode an die Freude – Abenteuer FRIEDEN

Tag 2 – Eine Ode an die Freude

Ich habe die erste Nacht wunderbar geschlafen und fühlte mich ausgeruht. Da mein Wasservorrat sich zu Ende neigte, musste ich mich umschauen und in einem kleinen Café erhielt ich 2 Liter Wasser, dazu eine köstliche Schokotorte und ein erfrischendes Glas Mineralwasser. Die freundliche Kellnerin war begeistert von meinem Projekt und erzählte mir, dass sie so etwas schon immer mal mit einem Esel machen wollte. 😀

Der heutige Weg stellte sich als Herausforderung heraus. Viele Anhöhen und eine schlechte Kennzeichnung machten die Wanderung anstrengend. Zweimal verlief ich mich, aber ich blieb stets in der Freude.

Um 15 Uhr gönnte ich mir die erste Mahlzeit des Tages, die ich mit meinem kleinen Kocher zubereitete. Schöner Nebeneffekt: dadurch wurde mein Gepäck etwas leichter.

Bei der heutigen Hitze war die Wanderung extrem anstrengend, und meine Wasservorräte neigten sich bereits wieder dem Ende zu.

Im nächsten Dorf kam ich mit einer netten Frau ins Gespräch, die mir freundlicherweise 2 Liter Wasser auffüllte. Sie fragte mich sogar, ob ich Mineralwasser oder Leitungswasser bevorzugte – was ein Luxus. 😉

Mein heutiges Ziel war Schrozberg, doch als ich dort ankam hatte ich Schwierigkeiten, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. In meiner leichten Verzweiflung schickte ich ein Stoßgebet um Hilfe. Kurz darauf traf ich eine weitere hilfsbereite Frau, die ihre Freundin anrief, die Chefin eines ortsansässigen Unternehmens ist. Sie bot mir an, auf dem Firmengelände zu zelten. Als ich dort ankam, war aber niemand da. Also baute ich mein Zelt auf einem abgelegenen Wiesengrundstück auf.

Gerade als ich fertig war, klingelte mein Telefon.
Ein ehemaliger Kollege hatte von einer Freundin erfahren, dass ich heute in Schrozberg bin. Er bot mir an, bei ihm zu vespern, zu übernachten und eine Dusche zu nehmen. Nach diesem extremen und schweißtreibenden Tag nahm ich das Angebot dankbar an. Dabei löste ich mich auch etwas von meinem starren Prinzip, nur von fremden Menschen Hilfe anzunehmen. Er wusste nicht dass ich hier bin und hat sich nach dem Hinweis der Freundin bei mir gemeldet. 

Am Ende war heutige Tag voller Freude und Erlebnisse. Auch die leichte Auflösung meines starren Systems, das oft ein Grundsatzthema für mich ist, fühlte sich befreiend an. Mein Stoßgebet wurde erhört, und deshalb war dieser Tag für mich eine wahre Ode an die Freude.

Ich bin gespannt, wie es morgen weitergeht.

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Gunther Reber
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